„FrauenTalk: Wir Frauen zählen!“ mit Landesvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Eva Lettenbauer

v.L. Silvia Daßler, Ursula Jung, Eva Lettenbauer, Monika Müller-Weigand, Isabell Esau, Christine Claar, Katja Treischl (Foto: Clemens Bürger)

(Foto: Clemens Bürger)

Frauentalk – Am 10. Februar 2020 begrüßten die GRÜNEN sieben Frauen unter dem Motto „FrauenTalk: Wir Frauen zählen!“ zu einer Podiumsdiskussion im grünen Büro in Bobingen.

Durch die verschiedenen persönlichen Erfahrungen der Frauen aus Politik und Wirtschaft, sowie den knapp 20 überwiegend weiblichen Gästen im Publikum entstand unter der Moderation von Stadtratskandidatin Katja Treischl eine spannende Diskussionsrunde.

Anfangs blickte Eva Lettenbauer, die auch Sprecherin für Frauen, Jugend und Arbeitsmarktpolitik der Landtagsfraktion ist, zurück auf die Errungenschaften der Frauenrechtsbewegungen des letzten Jahrhunderts. Das Erkämpfen des Frauenwahlrechts vor 101 Jahren und der Kampf für Entgeltgleichheit sind dabei nur zwei von vielen Beispielen.

Anschließend kam sie darauf zu sprechen, dass trotz der bereits vollbrachten Erfolge noch einiges geändert werden muss, bis Frauen und Männer wirklich gleichberechtigt sind. Die Ziele und Wünsche von Frauen könnten besser vorangebracht werden, wenn das Hälfte-der-Macht-Gesetz auch in Bayern in Kraft treten würde. Durch die Regelung wären mehr Frauen zur Kandidatur aufgestellt, wodurch bessere Chancen für deren Wahl bestünden.

Nach der Eingangsrede von Eva Lettenbauer berichteten die grüne Landratskandidatin Silvia Daßler, die 3. Bürgermeisterin aus Königsbrunn Ursula Jung und Stadträtin Monika Müller-Weigand, wie sie ihren Weg in die Politik fanden. Dabei gingen sie auch darauf ein, wann und wie sie im Laufe ihres Lebens als Frau benachteiligt wurden. Bei manchen fing es schon in der Erziehung an, dass sie anders als ihre Brüder behandelt wurden, bei anderen wiederum fiel im Studium oder Job das erste Mal die ungleiche Behandlung von Mann und Frau auf. Zielstrebig haben die Frauen Eigeninitiative ergriffen und ihre Vorhaben selbst in die Hand genommen und verwirklicht.

Anschließend berichteten die zwei Bobinger Geschäftsfrauen Isabell Esau (Inhaberin des Reisebüros „Viva“) und Christine Claar (Besitzerin der Laurentius Apotheke) von ihrem Weg in die Selbstständigkeit und wie ihr Umfeld sie bei der Bewältigung der Hürden unterstützte.

Eindrücke aus dem Publikum

Die Diskussionsrunde wurde von Kritik und Ergänzungen aus dem Publikum bereichert. So merkte eine Frau an, dass es wichtig ist nicht zu pauschalisieren und in Schwarz-Weiß zu denken. Es hätte sich die letzten dreißig Jahre schon einiges getan. Eva Lettenbauer stimmte zu, wies jedoch gleichzeitig auf Studien hin, die belegen, dass gerade junge Frauen wieder mehr zum „alten“ Rollenbild neigen würden. Eine andere Frau berichtete von der Freude, die ihr die Inklusionsarbeit bereite. Leider muss sie die Arbeit wegen der strukturellen geringeren Bezahlung in sogenannten „Frauenberufen“ aufgeben.

Ziele der Grünen in Bezug auf Gleichstellung

Zum Ende hin fasste Eva Lettenbauer nochmals die Ziele der Grünen für die Rechte der Frauen zusammen. Vier großen Ziele, neben der Erlassung des Hälfte-der-Macht-Gesetzes, sind: bessere Personalbemessung in der Pflege, Kaskadenmodell in der WissenschaftGenderbudgeting im Haushalt und die Schaffung neuer Frauenhausplätze.

Abschließend sei gesagt, dass mehr Frauen im Landtag oder Stadtrat für mehr Gerechtigkeit sorgen und die Ziele der Frauenrechte weiterverfolgen können. Dafür setzen wir GRÜNE uns schon seit Jahren ein.

Vielen Dank für das Verfassen des Textes, Celina!

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